Den Abendgottesdienst feierte Apostel Herbert Bansbach am Mittwoch, 13.07.16 mit den Gemeinden Rimbach und Wald-Michelbach in der Kirche in Rimbach.
Bezugnehmend auf das vom Chor vorgetragene Lied „Schmücke dich, o liebe Seele“ sprach Apostel Bansbach vom Licht, das zunächst bei Gott in Jesu zu finden ist. Wer diesem Licht im Wirken des Heiligen Geistes folgt, kann es auch ausstrahlen ins persönliche Umfeld.
Dem Gottesdienst zu Grunde lag das Bibelwort:
„Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen“ (2. Korinther 3,3).
Zum besseren Verständnis des Paulus-Wortes an die Korinther beleuchtete Apostel Bansbach die Umstände von damals näher: Den meisten Gemeindemitgliedern waren die Apostel nicht persönlich bekannt. Selbst in Korinth musste sich Paulus als „richtiger“ Apostel mit Empfehlungsschreiben ausweisen, obwohl er diese Gemeinde gegründet hatte und ihre Mitglieder kannte.
Paulus ließ sich jedoch nicht davon abhalten, der Gemeinde Jesu Willen kundzutun.
Er erklärte, dass es auf die Einstellung des Herzens ankommt. Nicht das geschriebene Wort allein, sondern der Blick auf Jesus Christus sollte ihre Handlungsrichtlinie sein.
Gottes Sohn opferte sich für die Menschheit und hat so den Weg zu Gott geebnet. Er lebte seinen Jüngern und Mitmenschen den Umgang mit dem Nächsten vor.
Dass diese unverrückbare Jesu- und Gottesliebe erkannt wird, war damals und ist heute die Aufgabe des Apostolats, ebenso wie die Spendung der Sakramente, die Verkündigung des Evangeliums und die Vorbereitung auf die Wiederkunft Jesu.
Dank der Gabe des Heiligen Geistes haben wir die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln hin zum „lesbaren Brief Christi“. Jesu Handlungsrichtlinie möge sich in unserem Handeln widerspiegeln, dann benötigen wir kein Empfehlungsschreiben, welches uns als Christ auszeichnet.
Fazit:
Ein lesbarer Brief Christi zu sein bedeutet, dass der Absender Jesus Christus darin immer erkennbar ist:
„in Wort und Werk und allem Wesen sei Jesus und sonst nichts zu lesen.”