Bischof Jörg Vester feierte den Abendgottesdienst am 29. Januar 2020 in der Gemeinde Mannheim-Gartenstadt mit einem Bibelwort aus dem Buch des Propheten Jesaja 51, Vers 12:
In der Zeit der babylonischen Gefangenschaft wandte sich Gott durch die Propheten immer wieder an sein Volk, um ihm Mut zu machen und seinen Beistand zuzusagen. Jeder Mensch kommt in Situationen, in denen er Trost braucht. Dann empfinden wir es wohltuend, wenn der Tröster uns nahe ist, zuhört und versteht, uns wieder Halt gibt. Im menschlichen Miteinander ist Trost oft mit Vertröstung verbunden, weil menschliche Möglichkeiten begrenzt sind. Gott als Tröster zu erleben übersteigt menschliche Erwartungen bei weitem. Der Gott allen Trostes möchte sich den Gläubigen zuwenden. Dabei ist es entscheidend, dass der Gläubige sich auch ihm zuwendet und den Trost annimmt. Göttlichen Trost, seine Zuwendung, seine Gegenwart, brauchen wir immer, in Freude und Leid. Insbesondere verlangen wir ihn in Bedrängnissen, Niederlagen und Enttäuschungen. Wir können diesen Trost auf unterschiedliche Weise erleben: Gott tröstet durch Frieden, durch Sicherheit, er bietet Geborgenheit und vermittelt Hoffnung.
Zum weiteren Predigtbeitrag wurde der Vorsteher der Gemeinde Waldmichelbach gebeten.
Fotograf: V. Hamann