Am Montag, den 4. Juli 2016 machten sich 55 Senioren des neuapostolischen Kirchenbezirks Mannheim/Weinheim frohgelaunt auf den Weg nach Berlin.
Bei herrlichem Wetter und guter Verkehrslage erreichte die Gruppe am frühen Nachmittag die Raststätte Fläming Ost kurz vor Berlin. Dort wartete schon „Der Spreekaiser“, unser Guide, der uns die ganze Woche begleitete und für schöne Erlebnisse sorgte. Zur Begrüßung hatte er leckere Kekse aus Kreuzberg mitgebracht. Damit schmeckte der Kaffee nochmal so gut. Bester Stimmung erreichten wir unser Hotel am Alexanderplatz, das in dieser Woche Ausgangspunkt für alle Unternehmungen war. Nach dem Abendessen unternahmen wir noch einen Spaziergang in die nahe Umgebung.
Am Dienstag stand ein Besuch in Potsdam auf dem Plan. Angefangen mit einer Stadtrundfahrt folgte danach der Besuch von Schloss und Park Sanssouci. Viele interessante Einzelheiten bekamen wir dabei zu hören und zu sehen. Die Mittagszeit konnte jeder nach eigenem Belieben in der Stadtmitte von Potsdam und im Holländischen Viertel verbringen, ehe wir zu einer Führung und einem Vortrag in den Landtag von Brandenburg aufbrachen. Ein kurzer Abstecher zum geschichtsträchtigen „Schloss Cecilienhof“ folgte und eine Einkehr in einer Meierei mit Brauerei, direkt am Wannsee gelegen, durfte auch nicht fehlen.
Der Mittwoch begann mit einem Spaziergang zum Berliner Fernsehturm, der in unmittelbarer Nähe beim Alexanderplatz zu finden ist. Eine herrliche Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen von Berlin wurde durch viele Hinweise und Erklärungen ergänzt. Die anschließende Stadtrundfahrt brachte uns zur „Gedenkstätte Berliner Mauer“. Hier erlebten wir zunächst eine Andacht in der dazu gehörenden „Versöhnungskirche“, wo wir im Anschluss noch zwei Lieder zum Vortrag brachten. Nun blieb noch Zeit, die Ausstellung in der Gedenkstätte zu besichtigen. Vom Turm aus bekam man einen Eindruck, wie die frühere Mauer mit dem Todesstreifen und den Wachtürmen aussah. Danach führte unser Weg zur „Neuen Wache“, sie liegt an der Straße „Unter den Linden“. Hier befindet sich die zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Nach der Rückkehr ins Hotel blieb noch etwas Freizeit, die jeder nach eigenem Wunsch nutzen konnte. Nach dem Abendessen fuhren wir alle zusammen zur Neuapostolischen Kirche Prenzlauer Berg, wo wir den Abendgottesdienst erlebten.
Am Donnerstag stand der Spreewald auf dem Programm. Zunächst besuchten wir die Paul-Gerhardt-Kirche in Lübben, eine der Wirkungsstätten von Paul Gerhardt, in der wir zum Abschluss einige seiner Lieder sangen. Nun ging es weiter nach Schlepzig im Unter-Spreewald, wo bereits drei Spreewald-Kähne auf uns warteten. Die Fahrt durch den Spreewald war sehr beeindruckend. Natürlich konnten wir nur einen geringen Teil der 1.500 km langen Spreearme befahren. Aber auch auf dieser Fahrt erfuhren wir viel Wissenswertes über die dortige Landschaft. Bei der anschließenden Einkehr im Bauernmuseum in Schlepzig konnten wir zum Kaffee traditionell im Backhaus gebackenen Kuchen genießen. Das Abendessen fand in Köpenick in angenehmer Atmosphäre statt.
Der Freitag stand unter dem Motto „Das historische Berlin“. Er begann am Vormittag mit einer Stadtführung im Regierungsviertel mit vielen Erklärungen der vergangenen Geschehnisse. Zum Schluss besuchten wir noch das Holocaust-Mahnmal, auch das Brandenburger Tor durfte nicht fehlen.
Am Nachmittag begaben wir uns zur Anlegestelle „Alte Börse“, wo wir an Bord eines Rundfahrt-schiffes gingen und eine Spreefahrt im Herzen Berlins und durch das Regierungsviertel unternahmen. Nun musste es schnell gehen. Es folgte ein „Spaziergang“ zur Fischerinsel. Hier gingen wir an Bord des ältesten Berliner Fahrgastschiffes, wo uns ein typisches Berliner Buffet und eine Berlin-Revue der 20er Jahre geboten wurde.
Vor der Heimreise am Samstag stand noch der Besuch des Bundestages, ein Vortrag im Plenarsaal und die Besichtigung der Reichstagskuppel auf dem Programm. Danach hieß es Abschied nehmen von Berlin. Durch schöne Gespräche erlebten wir ein herzliches Miteinander, so dass wir frohgemut und gestärkt die Heimreise antreten konnten. Unser Busfahrer, der uns immer sicher durch den dichtesten Verkehr in Berlin fuhr, brachte uns nach einer angenehmen Fahrt wieder gut in unsere Heimat zurück.
Alle Teilnehmer waren von der Stadt Berlin angenehm überrascht, in der Gemeinschaft wurden viele neue Kontakte geknüpft und alle sehen weiteren Unternehmungen gerne entgegen. Es war eine wunderschöne, angenehme Zeit und wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen
Fotos: H.Jahn