„Here I am“ – Hier bin ich, dieses Motto des Jugendtages wurde im IJT-Abschlussgottesdienst als Zusage Gottes an uns ausgelegt. Stammapostel Jean-Luc Schneider hat auch einen Auftrag in dieses Motto gelegt, auch die Teilnehmer des Jugendtages sollen sagen: Hier bin ich Gott, wo kann ich dir dienen?
Eine Möglichkeit dieses Motto in die Tat umzusetzen gab es am Mittwoch, den 12. Juni 2019, beim Freh-Up-Gottesdienst in Schwetzingen. An diesem Tag sahen die Geschwister aus Schwetzingen Blau, denn fast alle Jugendlichen kamen in den blauen Jugendtags-Shirts in den Gottesdienst. Priester Schwerdtfeger beschrieb zu Beginn der Predigt dieses Bild und betonte die nach außen sichtbare Einigkeit und nachwirkende Freude des IJT.
Dazu passend stand das Bibelwort aus Nehemia 12,43: „Und es wurden an diesem Tage große Opfer dargebracht, und sie waren fröhlich, denn Gott hatte ihnen eine große Freude gemacht, sodass sich auch die Frauen und Kinder freuten, und man hörte die Freude Jerusalems von ferne“, im Mittelpunkt der Predigt. Historisch hat das Volk Jerusalem diese Freude verspürt, weil sie nach dem langen babylonischen Exil in ihre Heimatstadt zurückdurften. Obwohl sie Jerusalem völlig zerstört vorfanden, freuten sie sich, dass sie die Möglichkeit bekommen hatten, zurückzukehren und die Stadt wiederaufzubauen. In der Predigt wurde betont, dass man sehr detailliert in der Bibel nachlesen kann, wer welche Mühen auf sich genommen hatte, um Stadtmauer und Tempel neu zu errichten. Nun haben die Israeliten aber nicht sich, sondern Gott zuerst die Ehre gegeben.
Ein anderer Aspekt in der Predigt war der Gedanke Gottesdienste wirklich zu feiern, sie als Feier anzusehen. Gott dient uns, selbst wenn wir gerade wenig Gründe zur Freude haben, Gott liebt uns und will mit uns zusammen sein. Daran anschließend wurden auch einige Gedanken des Pfingstgottesdienstes erwähnt: Der Heilige Geist ist mächtig, auch wenn die äußeren Umstände widrig sind und nichts kann ihn aufhalten. Falls wir im Moment keine Freude empfinden, gibt es Menschen in der Gemeinde, die mit uns reden und beten können. Wenn wir Freude empfinden, ist es schön, wenn wir diese teilen. Auch außerhalb der Gemeinde sollte man uns anmerken, dass wir Christen sind, damit auch andere von unserer Freude und Liebe angesteckt werden. Diese Aspekte wurden auch von Priester Schäfer und Diakon Fink im Predigtbeitrag aufgegriffen.
In Schwetzingen war diese Freude besonders zu spüren, wenn der größere Chor und die größere Gemeinde zusammen gesungen haben. Auch durch die Lieder zog sich das Bild der Freude und war für alle Geschwister auch deutlich zu vernehmen. Diese Gemeinschaft erlebte ihren Höhepunkt im Heiligen Abendmahl. Zuvor appellierte Priester Lipphardt im Predigtbeitrag an die Anwesenden das Heilige Abendmahl auch als das wahrzunehmen, was es ist: eine Feier. Schließlich ist Jesus eigentlich der beste Gast, den man sich vorstellen kann: Nicht nur gibt es keinen Hunger und immer genug Wein, Jesus bietet uns die Möglichkeit, wieder zu Gott zu kommen. Und dieser Aspekt steht beim Heiligen Abendmahl im Mittelpunkt: Gemeinschaft mit Jesus Christus.
Wie jede Feier, fand auch dieser Gottesdienst ein Ende. Aber niemand musste sofort gehen, denn die Geschwister aus Schwetzingen haben leckere Bowle, natürlich alkoholfrei, und kleine Knabbereien vorbereitet. So gab es auch nach dem Gottesdienst noch gemeinsame Freude und schöne Gespräche.