Am Sonntag, 4. August 2019, feierte Apostel Herbert Bansbach einen Gottesdienst in der neuapostolischen Kirchengemeinde Mannheim-Moselstraße, eingeladen waren auch verschiedene Gemeinden aus dem Kirchenbezirk Mannheim/Weinheim.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Matthäus 6 Vers 13a zugrunde:
„Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“
Wenn Gott es zulässt, dass wir versucht werden, bedeutet das nicht, dass er uns in Sünde zu Fall bringen will. Er möchte, dass wir uns frei für ihn entscheiden können und die Sünde überwinden. Im Gebet, das Jesu uns gelehrt hat, bitten wir Gott, dass er uns anleitet, damit wir die richtige Wahl treffen, er unterstützt er uns in unserem Kampf gegen das Böse.
In der Wüste hatte Jesus Hunger, nachdem er 40 Tage und 40 Nächte nichts gegessen hatte. Der Teufel sagte zu Ihm: „Bist du Gottes Sohn, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde.“ Er wollte ihn zunächst an seiner Gottessohnschaft zweifeln lassen. Wenn Gott ihn wirklich liebte, würde er ihn ja nicht leiden lassen. Unser Unglück kann uns manchmal dazu bringen, die Liebe Gottes in Frage zu stellen. Dann lasst uns Gott bitten, uns zu helfen, den Zweifel zu überwinden und ihm zu vertrauen. Jesus weigerte sich, sich seiner Gaben zu bedienen, um seinen Hunger zu stillen. Für ihn stand der Sieg über das Böse über den Bedürfnissen seines Körpers. Gott stellt uns geistliche Gaben zur Verfügung. Achten wir darauf, dass wir diese Gaben nicht mit der alleinigen Absicht einsetzen, unser Leben auf Erden zu verbessern. Unsere Gebete sollten sich nicht ausschließlich auf materielle Belange beziehen. Hauptaufgabe der Kirche ist es, uns das Heil zugänglich zu machen und nicht für unsere materiellen Bedürfnisse zu sorgen. Lasst uns Gott bitten, uns zu helfen, die richtige Wahl zu treffen. Unsere Priorität ist das Heil unserer Seele.
Danach schlug der Teufel Jesus vor, ihm die Reiche der Welt zu geben, wenn er sich ihm unterwerfen würde. Jesus lehnte ab. Wenn wir den Erfolg der Gottlosen sehen, könnten wir versucht sein, wie sie auf die Sünde zurückzugreifen, um unsere Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen. Nichts verbietet es uns, nach Reichtum und Freuden dieser Erde zu streben. Aber vergessen wir niemals unsere Berufung: Wir wurden erwählt, um Gott zu dienen. In unseren Gebeten bitten wir daher Gott, uns anzuleiten, damit wir immer die richtige Entscheidung treffen können.
Schließlich schlug der Teufel Jesus vor, sich von der Zinne des Tempels zu stürzen, damit die Engel ihn auf Händen tragen, wie es in der Schrift heißt. Jesus weigerte sich, Gott zu versuchen. Er wollte Gott seinen Willen nicht aufzwingen, indem er ihn zum Eingreifen zwang. Versuchen wir nicht, Gott unseren Willen aufzuzwingen. Natürlich sagt uns die Bibel, dass Gott diejenigen segnet, die ihm gehorchen, und die Gebete der Gerechten erhört. Aber unsere Gebete und unser Gehorsam verpflichten Gott nicht, das zu tun, was wir wollen.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde der stellvertretende Bezirksvorsteher Matthias Brauner gebeten.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahles spendete der Apostel das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
In diesem Gottesdienst wurde den Glaubensgeschwistern Steiger der Segen zur Diamantenen Hochzeit gespendet.
Fotografen: H.& M. Mauer