Gläubige aus den neuapostolischen Gemeinden Ladenburg, Mannheim-Moselstraße und Mannheim-Sandhofen feierten am 14.2.2021 Gottesdienst mit Apostel Martin Rheinberger in der neuapostolischen Kirche Mannheim-Moselstraße.
Grundlage war der Bibeltext aus Epheser 1, 18-19:
" Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns ist, die wir glauben durch die Wirkung seiner mächtigen Stärke".
Wir leben in einer Gesellschaft, in der oft nur das Äußere zählt, das was man sehen, messen, zählen kann. So war es auch, als Samuel im Auftrag Gottes einen König salben sollte: Der Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an. (vgl. 1. Samuel 16,7)
Wir können uns diese Fähigkeit, das Herz anzusehen, zu eigen machen, der Heilige Geist verschafft uns den Blick, mit erleuchteten Augen des Herzens zu sehen.
Lasst uns hoffnungsvoll nach vorne und nicht hoffnungslos zurückblicken:
Diese Hoffnung gilt dem Älteren, denn der Tod hat nicht das letzte Wort. (Beispiel: Simeon im Tempel)
Jesus ist Hoffnung für den Sünder, denn Jesus sprach: „Dir sind deine Sünden vergeben“. (Beispiel: Die Heilung des Gelähmten)
Jesus gab den Pharisäern Hoffnung (Beispiel: Paulus) und auch den Römern (Beispiel: Hauptmann von Kapernaum).
Als Gottes Kinder sind wir berufen zur Herrlichkeit des Erbes, das führt zur Treue. Der Apostel fragte in die Gemeinde: Wo ist die Kunst, treu zu sein, wenn alle meine Wünsche erfüllt werden? Petrus ist ein Beispiel für uns, als er bei Jesus blieb, auch als er nicht alles verstand. Bei Enttäuschungen, bei Fehlern von Amtsträgern und in der Gemeinde lasst uns erst recht die Gemeinschaft suchen, auch mal von sich aus zum Telefonhörer greifen, Kontakt aufnehmen. Denn die Vollendung des Werkes Gottes geschieht durch Unvollkommene. Gott gibt uns Kraft dazu. Das ist die gleiche Kraft, die aus einem Toten einen Lebendigen, einen Auferstehungsleib machte.
Die Erwartung Gottes an uns ist, dass wir ihm glauben und vertrauen. Diesen Glauben und dieses Vertrauen sieht man. Wir wollen wahrhaftig unseren Glauben leben und Gott und den Menschen dienen. Lasst uns so Gemeinde gestalten. Betet füreinander, nehmt das Gute des anderen an, und lasst ein gutes Angebot ruhig mal länger im Raum stehen, auch wenn der andere es vorerst nicht annehmen kann.
Zu einem Predigtbeitrag wurde der Vorsteher der Gemeinde Mannheim-Moselstraße gebeten.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahles spendete der Apostel einem Kleinkind und einer Erwachsenen das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Zudem wurde im Verlauf des Gottesdienstes ein Priester aus der Gemeinde Ladenburg in den wohlverdienten Ruhestand versetzt.
Fotograf: H. Mauer