Ein Gottesdienst, der sich den Jüngsten in der Kirche, den Kindern, widmet, zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus. Der Kindergottesdienst, der am Sonntag, dem 12. März 2017 in der neuapostolischen Kirche in Hemsbach stattfand, hatte einen sehr lebendigen Charakter, war voller Musik, Geschichten und geprägt durch das aktive Mitarbeiten der Kinder, wenn sie die zahlreichen Fragen des Bezirksältesten beantworteten.
Der Leiter des Kirchenbezirks Mannheim/Weinheim wies darauf hin, dass das der Predigt zugrundegelegte Bibelwort aus 1. Timotheus 1,17 „Aber Gott dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren, der allein Gott ist, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen.“ als Ausgangspunkt dienen sollte, auch im Kindergottesdienst das Jahresmotto „Ehre sei Gott, unserem Vater!“ in den Mittelpunkt zu stellen.
„Wie heißt der liebe Gott?“ Diese eingangs gestellte Frage des Bezirksältesten war gar nicht so leicht zu beantworten, doch fand eines der Kinder später eine allumfassende Antwort: Gott ist die Liebe. Denn auch wenn niemand wisse, wie Gott aussehe, so kennen die Gläubigen doch sein Wesen, die Liebe.
Die Frage nach den Namen Gottes wurde im Laufe des Gottesdienstes allerdings auf vielfältige Weise beantwortet. „Ich werde sein, der ich sein werde“, sagte Gott zu Mose, so heiße es im Alten Testament. Daraus leitete der Bezirksälteste ab, dass Gott zuverlässig und treu sei, dass Gott jedes Problem, das man selbst nicht lösen könne, auf göttliche Weise löse. Darin zeige sich zudem die göttliche Allmacht, von der auch der Kinderchor zu Beginn des Gottesdienstes gesungen hatte. Alles, was Menschen nicht können, vermag Gott, weil bei Gott Wille und Handeln immer gleich seien.
„Außerdem schenkt Gott den Gläubigen verschiedene Gaben, die wiederum zum Wohle der Gemeinschaft eingesetzt werden können“, fuhr der Bezirksälteste in seiner Predigt fort. Das Gebet wurde dabei als besondere Gabe herausgestellt, die die Kinder auch für und mit ihren Freunden gemeinsam nutzen können.
Auch der Glaube sei ein solches göttliches Geschenk. Wer sich dem lieben Gott verbunden fühle, der bemühe sich in zunehmendem Maße, aus dieser göttlichen Liebe und aus Dankbarkeit Gott gegenüber zu handeln.
Und noch ein weiterer göttlicher Name wurde in der Predigt beleuchtet: die Heiligkeit Gottes. Dort, wo der liebe Gott einmal eingekehrt sei, die Kirchen, in denen Gott sich offenbare, seien heilige Orte, an denen sich die Gläubigen „anders“ bewegen sollten, nämlich in dem Bewusstsein, dass Gott anwesend sei.
Schon am vorangegangenen Samstag, dem 11. März 2017 hatten sich die Kinder des Bezirks in Hemsbach getroffen, um sich musikalisch auf den Gottesdienst am Sonntag einzustimmen. Chor und Orchester übten, es wurde gebastelt, um einige Liedertexte auch bildlich darzustellen, und die Kinder studierten gemeinsam eine musikalische Geschichte ein, die sie am Sonntag nach dem Gottesdienst den anwesenden Eltern und Lehrkräften vortrugen.
Fotograf: H. Mauer