Endlich war es wieder so weit: Der Lindenhof in Rohrbach empfing wie im Jahr zuvor auch in diesem Jahr wieder die Kinder des Kirchenbezirks Weinheim zum zweiten Übernachtungswochenende im Odenwald.
Nachdem sich am Samstag, den 20.09.2003 um 15:00 Uhr nach und nach über vierzig Kinder mit ihren Betreuerinnen und Betreuern eingefunden hatten, galt es zuerst die Hausregeln durch die Hauseltern erklärt zu bekommen.
Bei einem Kennenlernspiel konnten sich auch die, die sich vorher noch nicht begegnet waren, näher kennenlernen.
Neben verschiedenen Spielen wie Fußball, Kegeln, Federball, Tischtennis und Schach wurde auch Basteln angeboten. Hier konnte man Perlenketten oder futuristische Glasdias herstellen.
Auch beim Herrichten des "Gotteshauses im Freien" konnte man sich betätigen. In einer dafür bereitgestellten Werkstatt konnte man hier sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.
Für denOpen-Air-Gottesdienst sollten ein Altar aus Stroh, Blumenschmuck, ein Kreuz und sogar Patenen aus Kokosnüssen hergestellt werden.
Nach stärkendem Essen konnten die Sitzbänke auf den Sportplatz, wo am nächsten Tag der Gottesdienst stattfinden sollte, getragen und aufgestellt werden. Als Hintergrund für den Altar hatte man den Blick ins Tal gewählt. Die jungen Sänger hatten noch die Möglichkeit ein paar Lieder für den kommenden Tag einzustudieren.
Für das geplante Lagerfeuer musste noch Holz beschafft werden, das im angrenzenden Wald leicht gesammelt werden konnte. In gemütlicher Runde und bei schönem Gesang wurde hier der Abend beendet.
Nachdem die Kinder, die nicht im Lindenhof schliefen abgeholt waren, ging es zur Abendwäsche. Bis zur Bettruhe konnte man noch die erstellten Dias betrachten, vorgelesen bekommen, selbst lesen, miteinander erzählen und dann müde ins Bett fallen (was in den meisten Fällen klappte).
Am nächsten Morgen mussten die Betreuer feststellen, dass einige Kinder schon vor 6:00 Uhr wach waren (keiner hätte das gedacht). Noch vor dem Frühstück wurde der Altar hergerichtet und letzte Vorbereitungen getan.
Die Eltern der Kinder, die zu dem Open-Air-Gottesdienst eingeladen waren, trafen ein und wurden vor Kindern, die zum "Türdienst" eingeteilt waren, empfangen.
Pünktlich um 9:30 Uhr konnte der Gottesdienst, den der Bezirksvorsteher Frank Wedekind hielt beginnen.
Als Textwort war dem Gottesdienst Psalm 27,4 zugrunde gelegt:" Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten."
"Was gehört alles zu einem Gottesdienst?", fragte der Bezirksvorsteher die Kinder. Diese gaben verschiedene Antworten. Zum äußeren Rahmen gehören Altar, Blumenschmuck, ein Kreuz, Patenen, Orgelspieler, Dirigent und Chor. Aber auch "Amtsträger, Wort Gottes, Vergebung der Sünden und Heiliges Abendmahl" gehörten zu den Antworten der Kinder. Ein Kind beantwortete die Frage mit: "Das Publikum!". Ohne die Gottesdienstteilnehmer wäre kein Gottesdienst möglich. Nach dem Mitdienen mehrerer Brüder wurde Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl gefeiert, wobei auch die selbstgebastelten Patenen zum Einsatz kamen.
Nach dem Gottesdienst konnten sich nun alle umziehen und die Stunden bis zum Mittagessen frei gestalten. Anschließend konnte man nette Gespräche führen und sich bei Kaffee und Kuchen austauschen.
Um ca. 17:00 Uhr konnte das schöne Wochenende ohne große Verletzungen beendet werden.