Am Mittwoch den 15. September 2004 führte der Bezirksapostel einen Gottesdienst für den gesamten Kirchenbezirk Weinheim durch.
Der Gottesdienst begann um 20 Uhr und fand, wie im letzten Jahr auch, in unserer Kirche in Mannheim Moselstraße statt. Freudige Gottesdienstteilnehmer erwarteten den Bezirksapostel.
Der Bezirksapostel legte dem Gottesdienst ein Wort aus Philipper 3, 13.14 zu Grunde:
“... Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.”
Als Saulus kannte der spätere Schreiber des Briefes an die Philipper damals nur ein Ziel: Die ersten Christen zu verfolgen und die jungen Gemeinden zu vernichten.
Erst als ihm der Herr begegnete und ihn an Hananias in Damaskus verwies, änderte sich fortan seine Zielsetzung grundsätzlich. Aus Saulus wurde Paulus, ein mit großer Weisheit und Tatkraft ausgestatteter Apostel des Herrn. Das Erkennen der zeitgemäßen Wirksamkeit Gottes auf Erden bewegte ihn, im Brief an die Philipper die oben genannten Worte zu schreiben. Seine persönliche Vergangenheit war dem Apostel unwichtig geworden. Wichtig war für ihn nur noch das Streben nach dem, was da vorne ist: Das Erreichen des Glaubenszieles - der ewigen Gemeinschaft mit Gott.
Auch wir hatten Begegnung mit dem Herrn und sind heute aufgefordert, uns nicht mit der Vergangenheit aufzuhalten. Vergangenes kann man nicht mehr ändern. Unser Glaubensziel liegt in der Zukunft, nämlich in der vom Herrn gegebenen Verheißung seiner Wiederkunft. Das Erreichen dieses Zieles erfordert unser Streben, uns nach dem zu strecken, was da vorne ist. Die Vereinigung mit unserem Seelenbräutigam und der Einzug in die für uns bereitete Herrlichkeit entschädigt für alle Mühe und allen Einsatz. Höchstes Glück und ewiges Leben erwartet uns nach der Vereinigung mit dem Herrn, so die Ausführungen des Bezirksapostels und der mitdienenden Amtsträger.