Dem Gottesdienst lag ein Bibelwort zugrunde aus Offenbarung 11,1. In diesem Wort ist von einem Maß und vom Messen die Rede.
Es handelt sich hier um ein geistiges Maß, es geht um den Zustand der Seele, der Gemeinde. Gott hat allezeit den Herzenszustand gemessen, so auch z.B. bei Kain und Abel. Das eine Opfer wurde angenommen und das andere nicht. Oder auch als es darum ging, für Israel einen König zu finden, da musste Isai alle seine Söhne dem Samuel vorführen. In beiden Fällen sah Gott auf die Herzensstellung. Bezirksapostel Ehrich wies auf entscheidende Messgrößen in den Augen Gottes hin: · Vertrauen zu ihm. Als Vorbild nannte er die drei Männer im Feuerofen. Sie haben zum Ausdruck gebracht: Wir stehen in der Hand Gottes, er kann uns erretten. · Bereitschaft zur Nachfolge. Das bedeutet, das Leben nach der Jesu- und Apostellehre auszurichten. Nachfolge bedeutet Bewegung – also kein Stillstand! Auch wenn dies nicht immer gelingt – der Herr bewertet das aufrichtige Bemühen. · Liebe zu Gott. Hier nannte der Bezirksapostel den barmherzigen Samariter als Vorbild. · die Erwartung der Wiederkunft Christi unter dem Aspekt Sehnsucht und Verlangen gegenüber erstarrter Routine. · Im Textwort wird noch darauf hingewiesen, den Altar zu messen. Der Altar war der Ort des Opferns. Das Opfer als Messgröße ist auch Ausdruck der Liebe zu Gott. Der Gottesdienst endete mit dem Rat, konsequent den göttlichen Maßstab anzuwenden, als unmittelbare Voraussetzung zur Würdigkeit der Seele und sich kritisch selbst zu messen. Letztlich brauchen alle das "Maß der Gnade Gottes" um dann vom Herrn angenommen zu werden! Im Rahmen des Gottesdienstes erhielten drei Kinder das Sakrament der Geistestaufe ( Heilige Versiegelung ). Desweiteren wurde Diakon Rainer Hühn aus der Gemeinde Bürstadt in das Amt eines Priesters für die Gemeinde Lampertheim ordiniert.