... und wenn viele (43, um genau zu sein) jugendliche Reisen, dann.
.. ja dann ist richtig etwas los. So war es dann auch, als am 29.05.2003 die Jugend des Kirchenbezirkes Weinheim mit dem Bus in Richtung Bonndorf im Schwarzwald startete...
Nach mehr als sechs langen Fahrtstunden endlich am Ziel angekommen, war das eigens für die Jugendlichen reservierte Nebenhaus der Jugendherberge in Bonndorf schnell bezogen. Noch schnell Abendessen und los geht´s zur Freizeitbeschäftigung. Alle möglichen Ball- und Gemeinschaftsspiele boten sehr willkommenen Ausgleich zu der langen Busfahrt.
Alle Teilnehmer, einschließlich der zwölf teilnehmenden Konfirmanden des Jahrganges 02/03,
trafen sich mehr oder weniger pünktlich am folgenden Morgen zum Frühstück.
Stärkung musste sein, denn das von der Jugend selbst gestaltete, anschließende Tagesprogramm hatte es in sich:
Die zweistündige Durchquerung der Wutachschlucht war der Anfang. Auf weniger steilen und dornigen, dafür mehr schmalen und rutschigen Wegen handelte sich dann doch der eine oder andere eine Blase an den Füßen ein.
Der Spaß an dieser beeindruckenden Naturkulisse spiegelte sich hernach dennoch in etwas abgekämpften, aber mehrheitlich glücklich wirkenden Gesichtern recht deutlich wieder. Die Rufe nach etwas weniger anstrengendem waren nun deutlich zu hören... und wurden auch erhört.
Ab ging´s in den Schwarzwaldpark, der neben Karpfen im Teich, Wildschweine im Freigehege und Bären (glücklicher Weise !!) hinter Gittern auch sonst tierisch viel zu bieten hatte. Rund ging es dabei nicht nur im Hamster-Rad für Zweibeiner, sondern auch bei der Schussfahrt auf der Sommer-Rodelbahn. Schnell wie die Talfahrt auf dem Rennschlitten war es auch schon wieder Abend geworden.
Schnell unterwegs waren dann am Abend überraschender Weise auch noch zwei andere:
Im allseits bewunderten "City-Car", mit einem Kofferraum voller Schokoküsse und unter dem weithin sichtbaren (und eigentlich, wie alle fanden, sehr trefflichen) Motto "Wir sorgen dafür, dass es läuft" fuhren die Leiter des Kirchenbezirkes, Bezirksältester Frank Wedekind und Bezirksevangelist Klaus Metzger, auf den Hof des Jugenddomizils.
Nur gedanklich schickten sie die Jugend am Abend in die Wüste: Auf dem Papier musste man mit einigen wenigen Gegenständen sein Überleben sichern. Schnell wurde klar, dass dies in der Gruppe leichter und besser geht als alleine. "Halt wie im richtigen Leben..." stellte man fest und kam zur Überzeugung, dass Gemeinschaft stark macht.
Der nächste Morgen brachte den Aufbruch in Richtung Heimat. "Eine Seefahrt, die ist lustig..." dachte man sich wohl und entschied sich für einen Stopp am Titisee. Auf zehn Elektrobooten (sicher waren die Tret- und Ruderboote alle schon vergeben !!!) ging es auf große Fahrt. "Schön war der See, schön kalt...!" konnte man von einigen Mutigen überdies noch erfahren, die einen Sprung in die Fluten unbedingt noch wagen wollten.
Resümee der Jugend, zu Hause angekommen: "Es war toll, aber was wir jetzt ganz dringend brauchen sind zwei oder drei Mützen voll Schlaf...!". Warum dies den Bezirksjugendleiter und Evangelisten Achim Steiger, der diesen Ausflug begleitet hat, wohl so gar nicht wunderte... ??