Mit einem Textwort aus Matthäus 13 Vers 16 „Aber selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören“ diente Apostel Herbert Bansbach am 5. Mai etwa 500 Kirchenmitgliedern des Bezirkes Mannheim.
Dieses Wort richtete der Herr an seine Jünger. Es geht hier um das richtige Sehen – ein tieferes Erkennen der Zusammenhänge – und das richtige Hören – das Unterscheiden der vielen Stimmen, die an uns herantreten.
Hinsichtlich des rechten Sehens erinnerte der Apostel an den greisen Simeon im Tempel, der in dem kleinen Kind den verheißenen Messias erkennen konnte.
Auch wir bemühen uns, im Unscheinbaren das Heilige, Große und in den Knechten Gottes den Herrn zu sehen.
Die Jünger waren einst beeindruckt von dem Glanz des Tempels und wiesen den Herrn darauf hin. Aber Jesus antwortete: da wird kein Stein auf dem anderen bleiben …
Wir wollen uns nicht von menschlichen Leistungen und Errungenschaften übermäßig beeindrucken lassen, sondern immer erkennen, dass menschliche Errungenschaften begrenzt sind.
Auf dem Berg der Verklärung kamen die Jünger dahin, dass sie „niemand als Jesus allein“ sahen. Auch wir wollen im Gottesdienst dahin kommen, dass wir nur noch den Herrn sehen, dann ist alles andere in diesem Augenblick nicht mehr so wichtig.
Auch zum richtigen Hören gibt es Beispiele in der Heiligen Schrift. Als die Apostel an Pfingsten auftraten und predigten, da war die Reaktion gespalten. Einige meinten, sie seien „voll von süßem Wein“, anderen aber ging das, was gesagt wurde, durchs Herz. Das war das richtige Hören.
Als Jesus die Worte sprach, „Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch“, haben alle dasselbe gehört. Trotzdem ist eine große Anzahl anschließend von ihm gegangen; sie haben – genauso wie diejenigen, die geblieben sind – die Worte Jesu nicht verstanden. Später, bei der Einsetzung des Heiligen Abendmahles, haben sich diejenigen, die geblieben sind, sicherlich an diese Worte Jesu erinnert.
Es kann sein, dass wir einmal eine Aussage im Gottesdienst nicht recht verstehen. Wenn wir aber gelernt haben, richtig zu hören, nehmen wir dennoch die Liebe des Herrn wahr.
Man sieht an diesen Beispielen, wie wichtig es ist, richtig zu sehen und richtig zu hören. Wer richtig sieht und hört geht gesegnet durch dieses Leben.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahles erlebten die Anwesenden die Taufe eines Erwachsenen, anschließend die Versiegelung von zwei Erwachsenen und zwei Kindern.
Des Weiteren wurden für die Gemeinde Mannheim-Moselstraße ein Priester und fünf Diakone ordiniert.