(10.10.2010) Am Sonntag, den 10. Oktober, hielt Bezirksältester Wedekind einen Jugendgottesdienst für die Bezirke Heidelberg, Mannheim und Weinheim in der Kirche Hemsbach.
Er diente mit dem Textwort aus Hiob 19, 25: „Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, […]“
Zu dem Hauptlied der Sänger aus CM 13 „Heute, heute“, wo es heißt „ […] so verstocket eure Herzen nicht […]“, legte er der Jugend nahe, die Herzen dem Herrn weit zu öffnen.
Zum Textwort führte der Bezirksälteste aus, dass Hiob zuerst reich gesegnet war -mit Familie, Reichtum und Zufriedenheit- bis der Teufel Hiob versuchte. Dem Teufel wurde erlaubt, Hiob alles zu nehmen, außer seinem Leben. Obwohl Hiob darauf alles verlor, blieb er beim Herrn und prägte den Ausspruch: „Der Herr hat‘s gegeben, der Herr hat‘s genommen; der Name des Herrn sei gelobt!“, Hiob 1,21. Über die Zeit geriet er in starke Glaubenskämpfe und in große Verwirrung. Das dem Gottesdienst zugrunde gelegte Wort schließt diese Zeit ab und zeigt, dass Hiob schließlich Glauben behalten konnte. Der Bezirksälteste verdeutlichte, dass auch die Jugendlichen Hochs und Tiefs erleben werden. Wichtig ist auch in schlechten Zeiten beim Herrn bleiben. Dabei hilft der erlebte Glaube. Und um diese Erlebnisse soll immer neu gebetet werden. Weiter gab der Bezirksältesten den Jugendlichen einen Ratschlag mit: Man kann nicht immer nur von anderen erwarten, erfreut zu werden. Man muss zuerst andere erfreuen!
Priester Römer aus dem Bezirk Heidelberg zitierte den Apostel mit den Worten: „Die Zeit auf Erden ist die Zeit der Aussaat. Die Zeit im Himmel ist die der Ernte.“ Wenn wir in Bewährungsproben sind, müssen wir diese als vom Herrn gegeben betrachten. Wir wollen Gott als unseren Vater lieben und auf ihn vertrauen. „Wer an ein Leben nach dem Tod glaubt, der lebt auch schon vorher“ (Martin Luther).
Priester Hätscher aus Mannheim gab uns den Rat in Zweifel daran denken, dass unser Erlöser lebt. Das gibt uns Kraft. Wenn ich aber will, dass der Erlöser in mir lebt, dann muss ich auch etwas dafür tun. Weiter führet er eine Geschichte aus der Zeitschrift „Spirit“ an: Es kamen Reisende an einem Sumpf vorbei, in dem ein Mann feststeckte – nur sein Kopf war noch zu sehen. Der Mann schrie um Hilfe, bis einer der vielen Umstehenden zu ihm an den Rand ging und sagte: „Gib mir deine Hand, ich ziehe dich heraus!“ Der Mann im Sumpf jedoch schrie weiter um Hilfe. Und wiederholt sagte der andere Mann, er solle ihm die Hand geben, bis ein dritter sich einmischte und sagte: „ Gib du ihm doch die Hand!“ Der liebe Gott streckt uns immer wieder seine Hand entgegen – wir müssen sie ergreifen. Auch anderen, die unsere Hilfe brauchen, wollen wir zuerst die Hand entgegen strecken.
Priester Möckel aus Weinheim gab uns als Schlussimpuls nochmals an die Hand: Egal, was uns in unserem Leben auch passieren mag – Unser Erlöser lebt !