Seinen letzten Gottesdienst als Bischof im Kirchenbezirk Weinheim, bevor er am 01.09.13 zum Apostel ordiniert wird, hielt Bischof Martin Schnaufer am Mittwoch, 14.08.13 für alle Gemeinden des Kirchenbezirkes in Viernheim . Der Predigt lag das Wort aus Johannes 4, 28+29 zu Grunde: "Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging in die Stadt und spricht zu den Leuten:"Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei!" In seinen Ausführungen sprach Bischof Schnaufer, dass es zu damaliger Zeit schon beachtlich war, dass eine Frau zu den Leuten gegangen ist, um allen zu sagen, was sie erlebt hat.
Alle bekamen von Ihr die Aufforderung, zu kommen, um Christus zu sehen.
Auch wir können heute freudig Bekennen und weitergeben was in uns lebt, ohne aufdringlich zu sein. Das beste Zeugnis können wir abgeben, wenn unsere Freudigkeit nach außen dringt und unsere Mitmenschen neugierig macht. Es gibt so viele Möglichkeiten, welche für ein Bekenntnis zum Glauben in unserem Umfeld genutzt werden können. Wenn wir den Anregungen Gottes folgen, die wir verspüren, können sich wertschätzende Gespräche entwickeln.
Die Sorgen und Probleme im Leben sprach der Bischof auch in der Predigt an. Man meint dem lieben Gott seine Probleme ständig verständlich machen zu müssen, dabei wäre es besser, den Problemen zu erzählen, wie groß unser Gott ist. Mit der Feier des Heiligen Abendmahls und der Spendung des Schlusssegens endete der Gottesdienst. Im Anschluss trug der Jugendchor das Schlusslied, den irischen Reisesegen, vor. In den Refrain "und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand", stimmte die versammelte Gemeinde freudig mit ein.
Im Anschluss nahmen viele Gläubige die Gelegenheit wahr, sich von Bischof Schnaufer zu verabschieden und nochmals einige persönliche Worte mit ihm zu wechseln.