Wenige Minuten vor Beginn des Gottesdienstes am Donnerstag, den 11. März 2021, betrat Apostel Martin Rheinberger zur großen Freude aller Anwesenden überraschend die Kirche in Hockenheim.
Zu Beginn seiner Predigt griff er das vorher erklungene Musikstück auf, in dem es textlich unter anderem darum ging, dass Jesus Christus uns mit seinem Auge leitet (Neuapostolisches Kirchengesangbuch, Nr. 212). Er stellte die Frage: „Steht tatsächlich der Wunsch in uns, dass uns Gott allezeit sehen kann?“ Oder denkt man, wenn Anspruch und Wirklichkeit als Christ auseinanderklaffen: Hoffentlich sieht das der liebe Gott nicht. Er sieht es doch. Als Christen tröstet es uns, wenn Gott mit uns ist und wenn er sieht, was wir durchleben.
Bezugnehmend auf das Bibelwort aus Psalm 68,20 ging Apostel Rheinberger zunächst auf das kleine Wort SELA ein, das am Ende des Verses steht. SELA bedeutet: Zeit zum Atem holen. „Im täglichen Getriebe“, so fuhr der Apostel fort „ist Gottesdienst die Zeit zum Atem holen“. Und so setzte er zwei Schwerpunkte:
„Gelobt sei der Herr täglich“. Es gibt gute Gründe, Gott zu loben:
„Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch“. Apostel Rheinberger stellte die Frage: „Macht das Gott? Legt er uns eine Zentnerlast auf?“ Klarer wird es in der Einheitsübersetzung; dort heißt es: Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag! Gott trägt uns, er ist unsere Rettung.
Gott hilft uns also, er trägt uns mit unserer Last. Dies tut er, indem er uns tröstet. Hierzu nimmt er Engel, mitunter Menschen, in seine Hand. Diese bringen eine gute Botschaft. Eine gute Botschaft tröstet uns im Leid und in der Anfechtung.
Nach zwei kurzen Co-Predigten feierte die Gemeinde Heiliges Abendmahl. Apostel Rheinberger beendete den Gottesdienst mit dem Schlusssegen aus 2. Kor. 13,13.
Fotograf: S.K.