Bezirksapostel Klaus Saur, am 5. April 2006 zum letzten Mal in seinem Amtsauftrag im Kirchenbezirk Weinheim Es war ein denkwürdiger Tag im Geschehen des Kirchenbezirkes Weinheim.
Bezirksapostel Klaus Saur kam erwartungsgemäß in unsere Kirche nach Mannheim-Moselstrasse, um für die Glaubensgeschwister aus dem Bezirk Weinheim einen Gottesdienst durchzuführen. Er legte seinem Dienen ein Textwort der Bibel zugrunde aus Lukas 9, 25: „Denn welchen Nutzen hätte der Mensch, wenn er die ganze Welt gewönne und verlöre sich selbst oder nähme Schaden an sich selbst?“
Der Bezirksapostel führte unter anderem aus, dass sich selbst verlieren gleichbedeutend ist mit dem Verlust der Orientierung. Beispiele auf das Geistige übertragen können sein:
- Ungehorsam dem Wort Gottes gegenüber – Hinweis auf König Saul (1. Samuel 15, 22) - Zweifel an der Sendung von Jesus Christus – siehe Johannes der Täufer (Matthäus 11,3) - Ärger im Zusammenhang mit Glauben und Kirche – Beispiel der murrenden Jünger (Johannes 6,61) - Nachfolge nur wegen erhoffter Vorteile – siehe Judas (Markus 14,10) - Mancherlei Enttäuschungen und Missverständnisse – vgl. Emmaus-Jünger (Lukas 24,21)
Der Bezirksapostel fasste zusammen: "Die Orientierung neuapostolischer Christen beruht in der Hauptsache und zu allererst auf Jesus Christus."
Schaden an sich selbst nehmen, so führte der Bezirksapostel weiter aus, ist so zu verstehen, dass man freudlos wird, keinen rechten Frieden findet, im Glauben abnimmt, hoffnungslos wird, in der Liebe zu Gott und dem Nächsten kalt bzw. empfindungslos wird und kein Gottvertrauen mehr hat.
Bezirksapostel Saur: "Wenn ich in den Ruhestand gehe, so habe ich noch einen Wunsch für euch und auch für mich: Nur einen Wunsch, nur ein Verlangen hab ich für dich, du liebes Herz, dass du an Jesus mögest hangen unwandelbar, in Freud und Schmerz." (Neuapostolisches Gesangbuch Nr. 312)
Im Verlauf des Gottesdienstes ordinierte der Bezirksapostel den Gemeindevorsteher von Hohensachsen, Evangelist Manfred Jost in das Hirtenamt und beendete den Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl, Gebet und Segen.