Den Abendgottesdienst am 01. Februar 2023 feierte Apostel Martin Rheinberger mit den Gemeinden Mannheim-Gartenstadt und Mannheim-Sandhofen.
Als Grundlage für diesen Gottesdienst verwendete der Apostel das Bibelwort aus Josua 24, einen Satz aus dem 15. Vers:
„Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.“
Bezugnehmend auf das vorgetragene Chorlied, worin zum Ausdruck kam: "nicht nur Hörer seines Wortes, sondern Täter lasst uns sein" gab der Apostel allen Anwesenden den Impuls mit, sich Zeit zu nehmen und mit dem Wort aus dem Gottesdienst zu beschäftigen.
„Ich aber und mein Haus wollen dem Herr dienen.“ Dieses Wort, welches sich wie eine Regierungserklärung anhört, war eine grundsätzliche Entscheidung des alten Josua. Kurz vor seinem Tod, rief er die Vertreter der Stämme Israels zusammen und machte seinen eigenen, persönlichen Entscheid öffentlich: „Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen“.
Für Josua war Dienen an Gott kein Projekt, sondern Wesensart. Wie das Jahresmotto 2023 der Neuapostolischen Kirche: „Mit Christus dienen und regieren“ kein Projekt ist, sondern es muss Wesen werden. Wesen ist es dann, wenn es nicht aufgezwängt oder aufgedrängt ist, sondern was ganz Natürliches ist.
Apostel Rheinberger erläuterte dies am Gleichnis des barmherzigen Samariters, der sich nicht vornahm, eine gute Tat zu tun, sondern dort half, wo es immer notwendig wurde. Der Dienst, den wir für Gott tun, möge kein Projekt sein, sondern es soll Wesen in uns annehmen, so der Apostel.
Dienen bedeutet, auch in den Gottesdienst zu gehen. Wenn wir in den Gottesdienst gehen, dienen wir Gott. Die Chorsänger im Gottesdienst dienen Gott, die Gläubigen im Gottesdienst dienen Gott, indem man freundlich zueinander ist, das Herz des Nächsten mit einem Lied, einem Wort oder einem Blick erfreut.
Wenn Josua spricht: "das ganze Haus", dann kann man darunter verstehen, die ganze Person. Nichts Aufgesetztes, nichts Halbes, sondern die ganze Person ist beharrlich am Dienen, auch wenn es mal keinen Erfolg bringt. Wir dienen aus Liebe und aufrichtig, ohne Berechnung und Erwartung.
Zu weiteren Predigtbeiträgen wurden der stellvertretende Gemeindevorsteher aus der Gemeinde Mannheim-Moselstraße und der Gemeindevorsteher aus der Gemeinde Hockenheim gebeten. Nach dem sakramentalen Teil des Gottesdienstes beendete der Apostel mit Gebet und Schlusssegen den Gottesdienst.
Fotograf: H. Mauer