Am Donnerstag, den 19.05.2022 feierte Apostel Rheinberger den Abendgottesdienst mit der Gemeinde Weinheim.
Diesem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Lukas 21, Vers 36: „Wachet aber allezeit und betet, dass ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn“ zugrunde.
Zu Beginn seiner Predigt griff der Apostel die Gedanken des zuvor vorgetragenen Liedes auf, in dem es heißt. „Deiner Hände Werk sind wir.“ Er sagte, dass wir alle Geschöpfe Gottes sind. Wir sind nicht zufällig auf dieser Erde, sondern weil Gott es so wollte. Jeder ist von Gott gemacht und geliebt. Wenn wir uns dessen bewusst sind, gehen wir achtsam und sorgsam mit uns selbst, aber auch mit unseren Mitmenschen um.
Der Apostel mahnte, dass es eine große Gefahr sei, dass in uns das Streben nach irdischem Reichtum und die Sorgen überhandnehmen. „Betet!“, so lautete der eindringliche Aufruf an die Gottesdienstteilnehmer, um dieser Gefahr entgegen zu wirken. Es sei wichtig, dass wir uns mit Gott verbinden, erkennen was Gott alles Gutes gemacht hat und ihm dafür danken. Ein Übel der Menschen sei, immer auf das zu schauen, was wir nicht haben, aber nur selten auf das zu schauen, was wir haben und dafür dankbar zu sein. Wir haben Anteil an der Auferstehung und damit ewiges Leben.
Ebenfalls eine Gefahr sei, dass wir uns über- und das Böse unterschätzen. Auch hier riet der Apostel: „Betet!“ Das ernstliche Gebet schützt uns vor Gefahren und hält den Glauben an die Verheißung der Wiederkunft Christi in uns wach.
In einem Predigtbeitrag unterstrich ein Priester, der in diesem Gottesdienst in den Ruhestand versetzt wurde, die Bedeutung des Glaubens an die verheißene Wiederkunft Jesu. Er sagte dazu, dass glauben ein Tu-Wort sei, also ein aktives Tun unsererseits bedinge. Wir sollten uns in allen Lebenslagen vertrauensvoll an Gott wenden, denn Gott begleite uns sowohl durch Höhen als auch durch Tiefen. Auch der Gemeindevorsteher vertiefte diesen Gedanken der Gottesnähe in unsrem Leben und nahm Bezug auf die Feier des Heiligen Abendmahls, in der Gott uns alles gibt, was notwendig ist, um im Glauben zu bleiben.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls erfolgte die Ruhesetzung von Priester Weißenberger aus der Gemeinde Weinheim. Der Apostel stellte dem Priester ein schönes Zeugnis aus, indem er ihn aufgrund seiner ruhigen, besonnenen und ausgeglichenen Art als Persönlichkeit in der Gemeinde und im Kreis der Amtsträger bezeichnete. Sein langjähriges Dienen als Amtsträger der Gemeinde sei geprägt gewesen von Liebe und er habe sich ganz besonders um das Einssein der Gemeindemitglieder bemüht und sich jeder einzelnen Seele liebevoll angenommen. Das, so der Apostel sei das Wichtigste, denn am Ende stehe die eine entscheidende Frage Jesu: „Hast du mich lieb?“
Fotograf: W. Buchwald