„Es ist noch Raum in deinem Herzen“ (NGB 108) sang die Gemeinde als Apostel Martin Rheinberger am 28. September 2022 zum Altar schritt.
Die Gläubigen aus der Gemeinde Schwetzingen kamen an dem Mittwochabend in der Kirche Schwetzingen zusammen, um gemeinsam mit dem Apostel Gottesdienst zu feiern.
Grundlage war das Bibelwort aus 2. Korinther 13, Vers 11: „Zuletzt, liebe Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott des Friedens mit euch sein.“
"Freude braucht immer einen Grund!" Freude kann man schlecht befehlen“, so der Apostel. Er nannte einen Grund: die Dankbarkeit. Wir haben Gründe, worüber man dankbar sein kann und sich heute freuen kann. Wir erleben den barmherzigen Gott, der uns Gutes tut und noch tun wird aus seiner Liebe. Er sandte seinen Sohn, damit wir das ewige Leben haben
„Zuletzt“ bleibt Freude, denn Gott hat ein Ziel, dass der Mensch bei ihm wohne. „Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“ so beschreibt es die Offenbarung. „Zuletzt ist die Freude vollkommen, das mag ein Trost in heutiger Zeit sein“, so der Apostel.
„Lasst euch zurechtbringen“, möge bedeuten, sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren und fokussieren. Der Alltag überschwemmt uns mit Informationen und wir können uns dessen nicht entziehen. Apostel Rheinberger riet zum Blick auf das Wesentliche und Wichtige und einer klaren Ausrichtung auf das Glaubensziel: Unser Herr kommt!
Das Wörtchen „mahnen“ im Bibelwort möge nicht als eine Drohung aufgefasst werden. Der einzige Zeigefinger, der in einer Predigt gerechtfertigt ist, ist der, der auf Jesus Christus zeigt. Den Begriff „mahnen“ kann man hier mit: „lasst euch ermutigen“ definieren. Gott ist ein Mutmacher, denn er hat Gedanken des Friedens und nicht des Leides. Wir lassen uns ermutigen vom lieben Gott, und ermutigen uns gegenseitig.
"Einerlei Sinn" bedeutet zusammenhalten in guten und schlechten Tagen. Dankbar zu sein und sich mitzufreuen mit dem anderen oder in schlechten Tagen zu tragen helfen.
Unsere Aufgabe besteht darin, darauf zu achten, dass wir in unserem Wirkungskreis als Friedensstifter wahrgenommen werden. Friedensstifter sein, Frieden halten und Frieden geben – eine Aufgabe für uns im Alltag, betonte der Apostel. Aktiv beitragen um Friedensstifter zu sein, dann erfüllt sich der letzte Satz im Bibelwort: So wird der Gott des Friedens mit euch sein!
Zu weiteren Predigtbeiträgen wurden der stellvertretende Bezirksvorsteher und zwei Gemeindevorsteher gerufen.
Den Höhepunkt bildete die gemeinsame Feier des Heiligen Abendmahls.
Der Gemeindechor und Orgelspiel umrahmten den Gottesdienst feierlich.