Am vierten Adventssonntag im Jahr 2013 war Apostel Bansbach in der neuapostolischen Gemeinde Hockenheim zu Gast. Er stellte den Gottesdienst unter das Adventswort aus Maleachi 3, Vers 1:
Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth.
Zu Beginn der Predigt forderte der Apostel alle der rund 200 Teilnehmer auf, dem alten Wort nach ‚alle Sorgen auf IHN zu werfen‘. Dabei drückt schon diese Aufforderung eine gewisse Aktivität aus. Wenn jemand etwas wirft, setzt er Energie zum Werfen ein, statt die Sorgen nur ‚fallen zu lassen‘. Danach wies der Apostel auf die drei unterschiedlichen Namensbezeichnungen hin, mit denen Jesus angekündigt wurde: Heiland, Christus und HERR.
Der Begriff Heiland war zu damaliger Zeit auch weltlicher Natur, der Macht verdeutlichte.
Christus = Messias steht für den Erlöser, den wir suchen.
Die Anrede HERR bezeichnet die göttliche Allmacht.
Bezug nehmend auf den zweiten Teil des vorgelesenen Bibelwortes führte der Apostel aus, dass der Herr zu dem komme, der ihn suche. Den Herrn Suchen geschehe im Fragen nach dem Willen Gottes als der Wahrheit und darin, dass man verlangend nach seiner Gnade ist. Ein Beispiel aus dem Alten Testament (2. Samuel, Kapitel 16 ab Vers 5) verdeutlichte, dass auch in Extremsituationen immer nach dem Willen des Herrn gesucht werden kann: Schimi, ein fanatischer Anhänger Absaloms, traf auf Absaloms Wiedersacher und Vater, den König David. Schimi beschimpfte und bespucke David, der die Schmähungen ruhig über sich ergehen ließ. König David hielt sogar seine Gefolgsleute davon ab, gegen Schimi vorzugehen. Vielmehr brachte David die Gelassenheit auf, in der unangenehmen Situation nach dem Willen Gottes zu suchen. Darin wollen wir als Gemeinde die Aufgabe sehen, nie die Suche nach dem Willen des Herrn aufzugeben und ihm auch zu dienen.
Der Bezirksälteste Gabler, der um einen Predigtbeitrag gebeten wurde, wies auf den Umstand hin, dass nach der Wiederkunft Jesu keine Fragen mehr offen sein werden und die Suche beendet sei. Im Übrigen unterstrich er die Bestrebung des Apostels, die Gemeinde für die Liebe Jesu zu begeistern.
Im Anschluss an den Predigtteil fanden die heilige Wassertaufe dreier Kinder und die Spendung des Heiligen Geistes an weiteren vier jungen Seelen statt. In der Ansprache erklärte der Apostel, dass die Taufe ein Versprechen darstellt, Christus immer ähnlicher zu werden und sich immer mehr mit dem Willen Jesu zu identifizieren.
Bevor der Apostel den Gottesdienst mit Schlusssegen beendete, ordinierte er für die ebenfalls eingeladene Nachbargemeinde Schwetzingen in einem Priester und einem Diakon zwei neue Amtsgaben.