Himmelsatmosphäre ist, wenn Gott ganz nah ist.
Bereits im Gebet zu Beginn des diesjährigen Konfirmationsgottesdienstes am 23. April 2023 trug die anwesende Gemeinde gemeinsam mit dem Leiter des neuapostolischen Kirchenbezirks Mannheim/Weinheim die Bitte um das Erleben von Himmelsatmosphäre vor Gott.
Hunderte Gläubige und Gäste waren in der neuapostolischen Kirche Mannheim-Moselstraße vor Ort, um zusammen mit den Konfirmand:innen des Jahrgangs 2023 ihr besonderes Fest der Konfirmation zu feiern. Dabei wurde der Gottesdienst durch Chorgesang, Solo-Klarinette mit Klavierbegleitung und Orgel musikalisch umrahmt.
Der Fokus der Predigt lag auf den Gedanken, die der Bezirksälteste auf der Basis des Bibelwortes entwickelte:
Psalm 143,10 Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.
Zugleich trug auch das Eingangslied des Chores „Jesus bleib in meinem Leben“ wichtige Impulse zum Gottesdienst bei.
Weitere Beiträge eines der Konfirmandenlehrer, des Vorstehers der Gemeinde Mannheim-Moselstraße und des stellvertretenden Bezirksleiters ergänzten die Predigt des Bezirksältesten.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden 2023 sind Teil der Gemeinden Lampertheim, Mannheim-Gartenstadt, Mannheim-Moselstraße und Mannheim-Sandhofen und standen während des gesamten Gottesdienstes im Mittelpunkt des Geschehens und der Predigt. Nachdem sie gemeinsam ihr Bekenntnis zum neuapostolischen Glauben bejaht und das Konfirmationsgelübde gesprochen hatten, wurde ihnen seitens des Bezirksältesten der besondere Segen zu ihrer Konfirmation gespendet.
Drei Konfirmandenlehrer, Benjamin, Carsten und Gregor, hatten die jungen Schwestern und Brüder durch das letzte Jahr begleitet und auf diese besonderen Augenblicke vorbereitet, in denen sie, wie es der Bezirksälteste ausdrückte, im religiösen Sinne eigenverantwortlich werden. Doch bereits zuvor hatte Jesus Christus sie „guten Menschen anvertraut“, wie es im Chorlied erklang. „So baut Gott sein Werk“, sagte Bezirksältester Steiger. „Er nimmt junge Menschen, hegt und pflegt sie, lässt sie wachsen, segnet sie, und dann baut er mit ihnen sein Werk.
Und das heute geleistete Gelübde bedeute eben auch ein Bekenntnis zu einem „Ja, ich will, dass der liebe Gott in mir, mit mir und um mich herum sein Werk baut.“ Dazu gelte es, den Willen Gottes immer mehr zu erfahren, im Sinne des Bibelwortes, „Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen“, heißt, „Lehre mich tun, was dir wirklich gut gefällt“. Die Erkenntnis über den Willen Gottes erfordert Übung, eine schrittweise Einarbeitung. Darin war Jesus uns Vorbild, indem er schon als zwölfjähriger im Tempel sagte, „Muss ich nicht sein in dem, was meines Vaters ist“. Der „gesetzliche Rahmen“ dazu sei das Mosaische Gesetz, die zehn Gebote und das oberste Gebot: „Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst“, erläuterte der Bezirksälteste.
Wer die Nähe Gottes sucht, nach seinem Willen fragt, auf die Impulse aus dem Heiligen Geist, auf die Offenbarungen aus dem Apostolat mit offenem Ohr und offener Seele achtet und danach handelt, der tut den Willen Gottes.
Den Zöllner Zachäus führte der Bezirksälteste als Beispiel an, welches wir alle mit nach Hause nehmen könnten, um uns gelegentlich daran zu erinnern, was passiert, wenn wir den Nächsten lieben.
Zachäus war einer, der von den anderen wenig geachtet und gemieden wurde; aber Jesus ging zu ihm, Jesus liebte Zachäus, wie er jede:n Einzelne:n von uns auch ganz persönlich liebt. Und das Ergebnis dieser Liebe war, dass Zachäus ein ganz anderer Mensch wurde. Jesu Liebe schaffte es, dass Zachäus jemand wurde, der den Anderen Gutes tat.
Und weil der liebe Gott allmächtig ist, weiß er die Dinge viel besser als wir. Deshalb können wir uns auf seine Impulse verlassen.
Fotos H. Mauer