Nach einer langen Corona-bedingten Pause fand ein Gottesdienst in der Kirche Mannheim-Moselstraße statt, der insbesondere den Senioren galt.
Die Freude darüber fand Ausdruck in dem Gemeindegesang des Liedes: „Großer Gott, wir loben dich.
Und die im Eingangsgebet vorgetragene Bitte fand Erfüllung, Gott möge die Freude und die Gemeinschaft stärken, was bei der Verabschiedung an den Gesichtern abzulesen war.
Die Predigt, die der Leiter des Kirchenbezirks, Bezirksvorsteher Steiger, durchführte, war orientiert an dem Bibelwort aus Chronik 19,17:
„Ich weiß, mein Gott, dass du das Herz prüfst, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm.“
Auf den Hintergrund dieses Wortes ging der Bezirksvorsteher kurz ein: David hat Mittel zum Bau eines Tempels zusammengetragen; da sie aber noch nicht ausreichten, appellierte er nicht vergeblich, dass noch weitere Gaben freudig und freiwillig für das Haus Gottes dargebracht werden sollten. Dann heißt es: „Von dir [Gott] ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dir’s gegeben“ (Vers 14). Damit war zwar der Tempel noch nicht errichtet, aber Gaben zur Vollendung dieses Werkes vorhanden.
Was hat uns diese biblische Begebenheit zu sagen, wie ist sie auf uns zu übertragen? Noch ist das Erlösungswerk Gottes nicht abgeschlossen. Auf dem Weg dorthin sollen auch wir unsere Gaben einbringen. Jeder hat von Gott Gaben empfangen, die freudig in seinen Dienst gestellt werden sollen.
Beispiel: Gott hat seine Liebe in unser Herz ausgegossen (vgl. Römer 5,5). Mit dieser Gabe sollen wir ihm anhangen und sie dem Nächsten zuteilwerden lassen.
Der stellvertretende Gemeindevorsteher von Lampertheim blieb bei diesem Gedanken und unterstrich im Predigtbeitrag: Alle unsere Gaben sind auf Gott zurückzuführen. Unsere Aufgabe ist es, sie weiterzugeben. Von ihm kommt das Wort: Maranata – unser Herr komm! – Auch das gilt es, weiterzutragen.
Der Gemeindevorsteher der Gemeinde MA-Sandhofen wies darauf hin, dass David bei dieser Angelegenheit nicht sich selbst im Sinn hatte, sondern die Vorbereitung für das Heiligtum. Entsprechend sollen wir uns in den Dienst Gottes stellen. In einem Artikel stand: Die Generation 50 + ist das Rückgrat der Gesellschaft. So sind auch wir (die Senioren) das Rückgrat der Gemeinde. Wir müssen nicht dienen, aber wir dürfen dem Herrn dienen. Gott gibt uns Gnade – unsere Aufgabe ist, vergebungsbereit zu sein.
Der stellvertretende Bezirksvorsteher Brauner betonte, dass der hier versammelte Kreis in der Vergangenheit schon viel für Gottes Werk getan hat. Aber da es noch nicht abgeschlossen ist, gilt es, sich weiterhin einzubringen. Er ist beim Bibelwort an den Ausdruck „Aufrichtigkeit“ hängen geblieben. Wir dürfen nicht in eine Gewohnheit
fallen, sondern voller Überzeugung wollen wir zu unserem Glauben stehen und ihn aufrichtig bekennen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlussgebet mit Segensspendung erfolgte die Bekanntgabe, dass der bisherige Bezirksbeauftrage für die Senioren gebeten hat, von dieser Aufgabe entlastet zu werden. Mit Überreichung eines Blumengebindes wurde ihm für sein Wirken ein großer Dank ausgesprochen. Anschließend wurde die künftige Aufgabenverteilung bekannt gegeben.
Fotograf: H. Dettmann/H. Mauer