Wir leben in der Sicherheit, dass Gott bei uns ist. Gott sagt uns: Fürchte dich nicht, du bist meine Jüngerin, du bist mein Jünger, und ich bin bei dir bis an das Ende der Welt.
So verkündete Apostel Martin Rheinberger es den Gläubigen, die am 02. August 2023 in der neuapostolischen Kirchengemeinde Heppenheim den Abendgottesdienst miteinander feierten.
Lukas 12,32
Predigtgrundlage war der Bibeltext aus dem Lukasevangelium, Kapitel 12, Vers 32: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde. Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
Obwohl tausende Menschen kamen, um Jesu Predigt zu hören, wandte sich dieser an seine Jünger mit den Worten „Fürchte dich nicht, du kleine Herde.“ Auch wir sind heute in die Nachfolge Christi berufen, und das sei nicht immer leicht, führte der Apostel aus. Denn uns widerfahren die gleichen Dinge, die jedem anderen Menschen auch passieren. Unser Leben sei nicht leichter, weil wir zum Dienst berufen seien.
Auch sei die kleine Herde manchmal schwach, schwächer jedenfalls als eine große Gruppe. Wir sind fehlbar, der Sünde zugeneigt. Doch Gott erwarte auch nicht von uns, dass wir vollkommen sind oder sündlos. Die Kernfrage, die Jesus an Petrus richtete: Liebst du mich?, die gilt auch uns. Denn aus der Liebe bleiben wir auch dann in diesem Dienst, wenn es holprig wird und schwer. Dann begegnen wir dem Nächsten in Liebe, auch wenn dieser nicht nett zu uns ist. In der Nachfolge Christi lieben wir, wo Hass ist, wir geben Gutes, wo wir nichts Gutes bekommen. Denn es sei keine Kunst zu lieben, wenn der andere uns ebenfalls liebt, sagte Apostel Rheinberger in seiner Predigt.
Und dann sei das Reich Gottes mitten unter uns, jetzt und heute schon: zum einem im Wort, das durch den Heiligen Geist gewirkt werde. Zum anderen zeige sich das Reich Gottes im Abendmahl, in der Gemeinschaft mit Christus und dem lieben Gott. Dabei erwähnte der Apostel einen Satz aus dem neuapostolischen Katechismus, wo es heißt: Das Heilige Abendmahl nährt die Sehnsucht nach der Wiederkunft Jesu.
Zu weiteren Predigtbeiträgen wurden der stellvertretende Vorsteher der Gemeinde Mannheim-Moselstraße und der Leiter des Bezirks Mannheim/Weinheim gerufen.
Nach dem Gottesdienst, bei Häppchen und Getränken, gab es freudige Gemeinschaftspflege mit dem Apostel in den unteren Räumen der Kirche.
Fotograf: H. Jahn