Am kürzesten Tag des Jahres 2016 und gleichzeitig dem Winteranfang besuchte Apostel Bansbach die neuapostolischen Christen der Gemeinde Mannheim-Gartenstadt. Die Gemeinde Mannheim-Sandhofen war ebenfalls eingeladen, so dass über einhundert Gottesdienstteilnehmer sich an diesem Abend in der Kirche in der Waldstraße versammelten.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Galater 4,4-5 zugrunde: „Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, auf dass er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen.“
Zunächst wies der Apostel auf das bevorstehende Weihnachtsfest hin, das Fest des Friedens und der Freude. Doch schon bald musste Josef mit Familie wegen Herodes nach Ägypten fliehen, später haben die Römer den Tempel in Jerusalem zerstört und auch heute ist in vielen Teilen der Welt kein Friede zu sehen. Der Apostel hört, wenn er in Afrika weilt, viele Schreckensmeldungen, die nicht in der Zeitung oder dem Radio erscheinen. Stimmt also die Botschaft vom Frieden? „Ja!“ betonte der Apostel. Das heute Unvorstellbare kommt aber erst im 1000jährigen Friedensreich. Gott hat einen langen Atem.
Der Apostel zeigte die Verbindung zwischen dem ersten Mensch Adam und Jesus, dem neuen Adam auf. Er war Gottessohn und wahrer Mensch. Die ersten Menschen hatten den freien Willen, der sie aber ins Böse abrutschen ließ, geschaffen war der Mensch anders. Die Konsequenz des Sündenfalls war: Angst, fliehen und sich verstecken, vertrieben zu werden und keine Rückkehr aus eigener Kraft. Das Ebenbild Gottes war verloren gegangen. Aber Gott tröstet, verdammt nicht und verhieß einen, der alles wieder gut machen würde.
Jesus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes. Dieser Gott lässt sich nicht reduzieren auf einen einzigen Namen. Gott ist z.B. der Gewaltige und Sieger, er ist Tröster und die Liebe. Sein Handeln ist im Ebenbild Jesus offenbar und zeigt sich in
Im Leiden, im Nicht-Verstehen wollen auch wir dem Herrn vertrauen.
Der Leiter des Kirchenbezirks Mannheim/Weinheim, Bezirksältester Achim Steiger, unterstrich die Gedanken des Apostels zum Frieden, worauf der Apostel in der Vorbereitung zur Sündenvergebung davon sprach, dass wo Sünde ist, der Friede zerstört wird, aber auch umgekehrt, wo die Sünde zerstört wird, Friede ist.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls empfingen noch zwei Kleinkinder und eine erwachsene Frau das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Zur Freude für die Gemeinde Mannheim-Sandhofen ordinierte der Apostel am Ende des Gottesdienstes noch einen Diakon zum Priester.
Fotograf: V. Hamann/H. Mauer