Der Frieden in der Welt stand im Mittelpunkt der Predigten in den Abendgottesdiensten aller neuapostolischen Kirchengemeinden am 18. September 2019. Anlass dazu ist der "Weltfriedenstag", der jährlich weltweit am 21. September begangen wird.
Bischof Jörg Vester feierte den Abendgottesdienst am 18.09.2019 in der neuapostolischen Kirchengemeinde Viernheim. Der Predigt lag das Bibelwort aus Johannes 14, 27 zu Grunde:
„Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht“
Bezugnehmend auf das Bibelwort erläuterte der Bischof, welchen Unterschied Jesus Christus zwischen dem menschlichen und dem göttlichen Frieden macht. Für den friedlichen Umgang der Menschen untereinander ist jeder selbst verantwortlich. Niemand kann Gott dafür verantwortlich machen, wenn Unfriede herrscht.
Weil Gott die Menschen liebt, gab er ihnen mit den Geboten einen Rahmen für ein friedliches Miteinander. Jesus Christus erweiterte diese Basis durch das Evangelium. Gemeinsam können Gebote und Evangelium das Fundament für den Frieden in der menschlichen Gesellschaft und im eigenen Herzen sein.
Der menschliche Frieden ist unvollkommen, da der Mensch oft nicht fähig ist, die Gebote aus sich heraus zu befolgen. Wenn Menschen Frieden haben wollten, müssen sie sich Regeln geben, die jeder akzeptiert, und dabei Toleranz und Wertschätzung zeigen.
Der göttliche Frieden ist eine andere Ebene, er ist Geschenk Gottes. Frieden im göttlichen Sinne hat der Mensch, wenn seine Beziehung zu Gott stimmt. Wer an Jesus Christus und seinen Opfertod glaubt, hat die Möglichkeit, zu Gott zu kommen und sein Verhältnis zu Gott zu bereinigen und dadurch Frieden zu empfangen. Dieser Frieden ist eine Frucht des Heiligen Geistes. Gott schenkt uns den Heiligen Geist, und unsere Aufgabe besteht darin, damit auch zu arbeiten. Jeder Christ sei mitverantwortlich, Frieden in seiner Umgebung zu schaffen und zu erhalten.
Fotograf: H. Günter/ H. Hofmann