Ganz im Zeichen des Dankens, stand der Gottesdienst zum Erntedank, den Bezirksvorsteher Steiger am Sonntag, den 06.10.2019 mit den Gemeinden Hohensachsen und Weinheim in der neuapostolischen Kirche in Weinheim feierte.
Grundlage des Gottesdienstes bildete die Bibelstelle aus dem 2. Korintherbrief, Kapitel 9, Vers 8: „Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“
Der Bezirksvorsteher betonte, dass Gott uns alles bereitet, das Natürliche und das Geistige. Es könnte einmal der Gedanke aufkommen, dass wir uns alles selbst erarbeitet haben, aber wäre das die rechte Einstellung gegenüber Gott? Gott hat die Zusage gegeben, dass nicht aufhören wird Aussaat und Ernte, die Jahreszeiten – Gott wird die Erde bewahren bis er sein Werk vollendet hat. Wir sollten erkennen und bekennen, dass alles aus der Hand unseres himmlischen Vaters kommt.
Weiter ermahnte der Bezirksvorsteher die Gottesdienstteilnehmer einander zu dienen und zu erfreuen. Das ist eine besonders schöne Weise, dem lieben Gott gegenüber seinen Dank zu erweisen, indem wir dem Nächsten dienen. Gott möchte, dass wir uns in der Gemeinschaft entwickeln und in einer Gemeinschaft braucht es eine Ordnung, Regeln, die es zu beachten gilt. Dafür hat Gott die Gebote gegeben und wie viel angenehmer wäre das Leben, wenn sich die Menschen daran hielten. Die Gebote zu achten und zu halten, ist eine weitere wertvolle Art, dem lieben Gott zu danken.
Besonders sträflich hingegen ist es, wenn wir Gottes Gebote bewusst missachten, um daraus einen individuellen Vorteil zu ziehen. Der Bezirksälteste bemühte dafür das Gebot: „Du sollst den Feiertag heiligen.“ Wie leicht verstoßen wir gegen dieses Gebot, indem wir uns am Sonntag mit Aufgaben aus unserem Arbeitsleben beschäftigen. Jesus ist an einem Sonntag auferstanden. Der Sonntag ist der Gedenktag an Jesus und dazu sollten wir ihn auch in erster Linie nutzen.
Wir bringen dem lieben Gott Dank, wenn wir seine Liebe im Herzen tragen, uns so dem Nächsten zuwenden und uns -wie Jesus- in der Vergebung üben. Wenn wir Jesus folgen und uns bemühen Dinge zu unterlassen, bei denen wir im Inneren verspüren, dass sie Gott nicht gefallen, dann bringen wir damit dem lieben Gott Dank. Wir sollten versuchen, so zu denken und zu fühlen wie Jesus und die Zusage „Maranatha – Unsre Herr kommt.“ hinaustragen in die Welt.
Der Vorsteher der Gemeinde Weinheim, Evangelist Ertelt ging in seinem Predigtbeitrag nochmals auf das gegenseitige Dienen ein, insbesondere im Hinblick auf die anstehende Segenshandlung zur Silberhochzeit. Er unterstrich wie wertvoll das gegenseitige Dienen in jeder Gemeinschaft, in der Gemeinde genauso wie in der Ehe sei. Und er wies darauf hin, dass die Liebe die Wesensart ist, die in Ewigkeit bleibt.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls empfingen die Eheleute Hühn den Segen zur Silbernen Hochzeit. Der Bezirksvorsteher widmete dem Paar eine Textstelle aus Maleachi 3, Vers 20, wo es heißt: “Euch aber, dir ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln.“ Er erläuterte, dass die Flügel nach einer biblischen Interpretation Büchners die Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit seien und dass diese Strahlen sie begleiten mögen in ihre Herzen, in die Ehe und die Familie.
Der Gottesdienst zum Erntedank wurde mit zahlreichen Musikstücken begleitet, in denen tiefe Dankbarkeit gegenüber Gott zum Ausdruck gebracht wurde und ihm Lob, Preis und Ehre entgegen gebracht wurden.
Fotograf: R. Bornholt