Am Mittwoch, den 1. Oktober 2008 war Bezirksapostel Michael Ehrich, der Präsident der neuapostolischen Gebietskirche Süddeutschland, zu Gast in Mannheim, um an diesem Tag einen besonderen Festgottesdienst durchzuführen.
Der Bezirksapostel, in dessen Begleitung sich auch Apostel Herbert Bansbach und Bischof Jürgen Kieselmann aus Karlsruhe befanden, diente den Gottesdienstteilnehmern mit einem Wort aus Lukas 18, aus 8: "Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?" Im Mittelpunkt des der Predigt stand die erwartete Wiederkunft Christi, die zentraler Bestandteil der neuapostolischen Glaubenslehre und das Glaubensziel aller neuapostolischen Christen ist. Der Bezirksapostel betonte dabei, dass das Textwort im Kontext des Gleichnisses "Von der bittenden Witwe" stehe, die einen ungerechten Richter bat, ihr Recht zu verschaffen, und die trotz der ablehnenden Haltung des Richters hartnäckig blieb, bis dieser ihr schließlich zu ihrem Recht verhalf. In seiner Predigt verwies der Bezirksapostel immer wieder auf diesen ausdauernden Glauben der Witwe, die aller Widerstände zum Trotz so lange den Richter bestürmte, bis ihr geholfen wurde. Der Bezirksapostel forderte in diesem Zusammenhang dazu auf, auch gegenüber Gott einen dauerhaften und nicht nachlassenden Glauben zu beweisen, auch wenn wir in manchen Situationen unseres Lebens diesen Glauben nur sehr schwer aufbringen. Vor allem im Hinblick auf den Tag der Wiederkunft Christi dürfe dieser Glaube nicht nachlassen, so der Bezirksapostel.
Im Rahmen des Gottesdienstes, zu dem sich rund 500 Mitglieder und Gäste in der Kirche in Mannheim-Moselstraße eingefundne hatten, vollzog der Bezirksapostel an einer Person das Sakrament der Heiligen Versiegelung , durch die dem Gläubigen in der Neuapostolischen Kirche der Heilige Geist gespendet wird.