Am Palmsonntag, den 5. April 2009, fand um 9:30 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in Hockenheim der diesjährige Konfirmationsgottesdienst statt.
Die drei Konfirmandinnen Laura Ott, Nadine Wolf und Vivian Schindler legten im Kreis der Gemeinde, in welche sich an diesem Morgen viele Festgäste einreihten, gemeinsam ihr Konfirmationsgelübde ab und übernahmen damit die Verantwortung für ihren christlichen Glauben.
Der Leiter des Kirchenbezirks Mannheim, Dr. Siegfried Gabler, der den Gottesdienst leitete, verwendete als Grundlage für den Gottesdienst ein Textwort aus 1. Chronik 29, Vers 17. Zu Beginn seiner Predigt ging er auf das vorgetragene Lied des gemischten Chores „Ich bin ja geborgen in Jesu“ ein. Er stellte die Wichtigkeit der natürlichen Geborgenheit der Geborgenheit im Hause Gottes gegenüber. Im Fortlauf seiner Ausführungen legte er einen besonderen Schwerpunkt auf die Aufrichtigkeit, die Gott angenehm ist, welcher man aber auch gerne im Alltag begegnet, zum Beispiel im Freundeskreis. Die Aufrichtigkeit, so Dr. Gabler weiter, sucht unter anderem Gottes Nähe, ähnlich wie sie von Daniel in der Diaspora gesucht wurde, der auch unter widrigsten Umständen und unter Lebensgefahr immer wieder sein Fenster zum Gebet öffnete. Unter anderem zitierte er in diesem Zusammenhang den alten Kirchenvater Gregor von Nazianz mit den Worten, es sei „notwendig, öfter an Gott zu denken, als man atmet“.
Mit dem tröstenden und zugleich Freude bringenden Gedanken, dass das Vertrauen in Gott keine Enttäuschung, sondern Belohnung findet, den er mit Erlebnissen des biblischen Hiobs unterstrich, endete seine Predigt.
Gemeindevorsteher Olaf Zschocke, der zur Predigt an den Altar gerufen wurde, ging anfangs auf die Frage der Konfirmandinnen „was passiert heute?“ ein, in dem er die einfache und doch vollkommene Antwort gab: ihr werdet gesegnet. Er appellierte, das gute Verhältnis, das sich in der gemeinsamen Konfirmationsvorbereitung im Kreis der Konfirmandinnen entwickelt hat – „ihr habt euch geherzt, gedrückt, ihr habt gescherzt“ – zu bewahren. Unter anderem weckte er auch die Vorfreude auf den ersten Europäischen Jugendtag der Neuapostolischen Kirche im Mai 2009, zu welchem die Konfirmandinnen selbstverständlich herzlich eingeladen sind.
Unmittelbar vor der Segenshandlung, die vom gemischten Chor mit dem Lied „Herr, Du erforschest mich“ eingeleitet wurde, ging Dr. Gabler noch einmal auf die Bedeutung des göttlichen Segens ein und pries die Jugendzeit als Ausgangspunkt für zukünftiges Glück.
Nach der Segnung und Abschluss des Gottesdienstes, stellten sich die freudigen Konfirmandinnen den Fotografen und nahmen die zahlreichen Glück- und Segenswünsche entgegen.