Neuapostolische Kirche

Angeregt durch die Missionsarbeit im westafrikanischen Land Benin, das von der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland aus betreut wird, hatte der Leiter des Apostelbereiches Karlsruhe, Apostel Herbert Bansbach, dazu aufgerufen, sich am Nachmittag an einem Wettkampf unter dem Motto "Benin braucht Brunnen" zu beteiligen. 

Zunächst aber begann dieser Tag mit einem Gottesdienst, der das Motto des Tages noch einmal zusätzlich unterstrich. Grundlage des Gottesdienstes war ein Textwort aus 1. Mose 21, 19: "Und Gott tat ihr die Augen auf, dass sie einen Wasserbrunnen sah." In seiner Predigt verglich der Apostel Wasserbrunnen mit einem Gottesdienst. Dort spreche Gott mit uns. "Ist uns das immer bewusst?", fragte der Apostel die Kinder. Er erläuterte dabei anschaulich den Unterscheid zwischen der Sonntagsschule und einem Gottesdienst.

Im Nachmittagsprogramm hatten die Kinder unter anderem die Aufgabe, Wasser aus einem Brunnen zu pumpen und in ein Gefäß mit einem Rauminhalt von 1.000 Litern zu füllen. Am Ende des Tages sollte jeder so erzielte Liter in einen Spendenbetrag von 10 Euro umgemünzt werden. Darüber hinaus hatten die Kinder aus jedem der teilnehmenden Bezirke einen Programmpunkt vorbereitet, der das Thema Wasser zum Gegenstand hatte.

Der Botschafter von Benin in Deutschland, seine Exzellenz Herr Isidore Bio, bedauerte in einem Grußwort, dass er aufgrund terminlicher Verpflichtungen nicht persönlich am Kindertag teilnehmen könne.In seinem Brief bedankte er sich für das Projekt und erwähnte dabei, dass die Regierung in Benin Programme aufgelegt habe, deren Ziel es sei, jedem Bürger des Landes für den Bedarf des täglichen Lebens genügend Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Dazu werde versucht, neue Brunnen und Wassernetze zu errichten. Der Botschafter schrieb weiter, dass es ihn sehr freue, dass die Neuapostolische Kirche damit zu einem besseren Leben der beninischen Bevölkerung beigetragen habe.

Am Ende der Veranstaltung zeigte sich Apostel Bansbach in beninischer Landestracht und verkündete, dass die Kinder tatsächlich 1.000 Liter Wasser aus dem Brunnen geschöpft haben und somit 10.000 Euro als Spende zum Bau von drei bis vier Brunnen nach Benin fließen werden.