Bezirksapostel Michael Ehrich aus Karlsruhe diente mit dem Wort aus Jesaja 63,7a "Ich will der Gnade des Herrn gedenken und der Ruhmestaten des Herrn in allem, was uns der Herr getan hat.
" Am Jahresende ist es üblich zurückzublicken und sich an besondere Geschehnisse zu erinnern, vielleicht an Unglücksfälle und Katastrophen, aber auch an persönliche freudige Ereignisse oder Nöte. Diese Art von Rückblick hat der Bezirksapostel jedoch rasch beiseite geschoben und den Blick der Gemeinde auf die Gnadentaten Gottes gelenkt. Ganz wesentlich ist dabei die innere Einstellung zu Gott und seinen Gnadentaten. Die Gefahr besteht, dass wir Gnadengaben erhalten, sie aber nicht recht wertschätzen. Dazu sind uns auch Beispiele aus der Bibel geläufig, wie etwa die zehn Aussätzigen, die von Jesus geheilt wurden. Nur einer kam zurück, um sich beim Herrn zu bedanken. Das war Wertschätzung der Gnade. Es kann auch sein, dass man die Gnade Gottes zwar erkennt und wertschätzt, aber nicht als ausreichend empfindet. Als Beispiel stellte der Bezirksapostel Apostel Paulus vor unser geistiges Auge. Paulus hat den Herrn wahrlich erlebt und sicher die Gnade wertgeschätzt, aber er litt an einer Krankheit, die ihn in seiner Arbeit behinderte und bat den Herrn, ihn davon zu befreien. Der Herr hat das nicht getan. Er hat Paulus aufgefordert, nicht so sehr auf die Unzulänglichkeiten zu sehen, sondern auf die Gnade. Auch wir sind gut beraten, das so zu halten und die Gnadentaten Gottes in den Mittelpunkt zu stellen. Dann ist es uns auch ein Anliegen, unser Treueversprechen dem Herrn gegenüber zu erneuern. Nach dem heiligen Abendmahl, einem herausragenden Gnadenangebot unseres Gottes, nahm der Bezirksapostel noch Amtshandlungen vor. Zunächst wurde der langjährige Vorsteher von Weinheim, Hirte Delfried Ehlers nach fast 35 Jahren in diesem Amtsauftrag in den Ruhestand versetzt. Der Bezirksapostel konnte ihm ein schönes Zeugnis ausstellen. Der Hirte hat seinen Amtsauftrag beständig mit Leib und Seele ausgeführt und war sehr bemüht, alle Geschwister der Gemeinde zu integrieren, von den Kindern bis zu den Senioren. Als besonderes Merkmal zeichnet ihn aus, dass er stets um Ausgleich bemüht war und der den anvertrauten Geschwistern mit viel Liebe, Fürsorge und innerer Anteilnahme zugewandt war. Als neuer Vorsteher in Weinheim wurde Evangelist Günther Ertelt gesetzt, der bisher als Vorsteher der Gemeinde Hemsbach diente. Für Hemsbach erhielt Priester Steffen Löffler den Auftrag, als Gemeindevorsteher zu dienen.