Diesem Ruf sind die sechs Konfirmandinnen und Konfirmanden des Kirchenbezirks Mannheim/Weinheim am Sonntag, 19. April 2015 zum Konfirmationsgottesdienst in die Kirche Mannheim-Moselstraße gefolgt.
Auf der Grundlage des Bibelwortes aus Johannes 11,28
"Der Meister ist da und ruft dich"
erläuterte Apostel Herbert Bansbach den Konfirmanden, dass es gilt dem Ruf Jesu zu folgen und seinen Ruf nicht zu überhören. Jesus bietet sich an in seinem Ruf, es sind alles Einladungen, es ist kein Zwang, wir können zu ihm kommen. Wenn Jesus ruft, möge es doch immer erste Priorität haben. Er ruft, ihm zu begegnen im Gottesdienst. Er ruft, zur Aufgabe dem Nächsten und Gott zu dienen. Er ruft, sich auf sein Wiederkommen vorzubereiten. Wer seinem Ruf folgt, kann auch immer wieder seine Hilfe erleben. Es gilt Vertrauen in Jesu zu behalten und so die Wirksamkeit seiner Hilfe zu erfahren. Er ist ständig nah, im Gebet, im Engelschutz, im Gottesdienst, in der Gemeinschaft der Kinder Gottes. Der Apostel wies auf den Konfirmationssegen hin, welchen die Konfirmanden empfangen. Dieser ist eine Kraft Gottes, aber damit wird das Leben nicht problemlos verlaufen. Jesus verspricht: Wenn ihr mich braucht, ich bin für euch da!
Bezirksevangelist Achim Steiger erinnerte in seinem Predigtbeitrag, dass der Herr nicht laut ruft. Der Ruf ist leise, ein Impuls, den die Seele verspürt . Bezirksevangelist Rouven Angermann unterstrich, dass der Ruf des Meisters ganz leise klingt. Die Seele erkennt den leisen Ruf an der Liebe, da Gott die Liebe ist.
Die Konfirmationshandlung leitete der Chor mit dem Lied "Der Herr segne dich" ein. Nach dem Konfirmationssegen feierte die Gemeinde gemeinsam Heiliges Abendmahl.
Den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes umrahmte feierlich ein Chor aus den eingeladenen Gemeinden.
Das Wort "Konfirmation" kommt vom lateinischen Wort "confirmare" und bedeutet "bestärken, bestätigen". Die Konfirmation ist eine Segenshandlung, bei der der Konfirmand Gott die Treue gelobt und verspricht, sein weiteres Leben eigenverantwortlich und dem Evangelium gemäß einzurichten. Damit entlastet er seine Eltern von der Verpflichtung, die sie bei seiner Taufe Gott gegenüber eingegangen sind.
Diese Entscheidung für Gott bestätigt der Konfirmand durch das auf einen alten christlichen Taufritus zurückgehende Gelübde:
"Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen und übergebe mich dir, o dreieiniger Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist im Glauben, Gehorsam und ernstlichen Vorsatz, dir treu zu sein bis an mein Ende. Amen."
Bilder: H.Mauer/A.Brückner