Der Einladung zum ersten der Themenabende „Geschichte 2017“ waren am Freitag, 25. März 2017 rund 60 Interessierte gefolgt. In der Kirche Mannheim-Moselstraße referierte der Theologe Peter Münch über die Anfänge der apostolischen Bewegung in England.
Bezirksältester Steiger betonte in seinen einleitenden Worten, wie wichtig es sei, die eigene Geschichte zu kennen, um die Zukunft gestalten und im ökumenischen Dialog bestehen zu können. Peter Münch, selbst aktiv im Netzwerk Apostolische Geschichte e. V., nahm die Zuhörer mit auf eine Zeitreise an den Beginn des 19. Jahrhundert, wo nach der französischen Revolution Weltuntergangsstimmung herrschte und dies teilweise auch als Erfüllung biblischer Prophezeiungen angesehen wurde. In dieser Zeit trafen sich in Albury, Großbritannien, Männer mit unterschiedlichen Berufen und Glaubensbekenntnissen, um über Glaubensthemen zu diskutieren. Im Rahmen einer Gebetszusammenkunft erfolgte die Rufung des ersten Apostels der Neuzeit, als John Bate Cardale von Henry Drummond in einer Prophetie mit den Worten „Bist du nicht ein Apostel?“ angesprochen wurde. Peter Münch beschrieb die Aktivitäten der ersten neuzeitlichen Apostel und das Kirchenverständnis der katholisch-apostolischen Kirche, dem sich das aktuelle neuapostolische Kirchenverständnis nähert.
Die Möglichkeit, nach dem Vortragsende Fragen zu stellen, wurde gerne angenommen. Plakate mit detaillierten Ausführungen im Foyer unterstrichen das Thema und schufen den Rahmen für den weiterführenden Gedankenaustausch der Vortragsteilnehmer.
Der nächste der vier in diesem Jahr geplanten Vorträge findet am Freitag, 21. Juli 2017 ebenfalls in der Kirche Mannheim-Moselstraße statt. Arne Stauch wird die “Die Entwicklung der (neu-)apostolischen Liturgie – vom Messgewand zum schwarzen Anzug” beleuchten.